Sauerteig
Sauerteig (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Sauerteig | die Sauerteige |
Genitiv | des Sauerteiges des Sauerteigs |
der Sauerteige |
Dativ | dem Sauerteig | den Sauerteigen |
Akkusativ | den Sauerteig | die Sauerteige |
Worttrennung:
- Sau·er·teig, Plural: Sau·er·tei·ge
Aussprache:
- IPA: [ˈzaʊ̯ɐˌtaɪ̯k]
- Hörbeispiele: Sauerteig (Info), Sauerteig (Info)
Bedeutungen:
- [1] durch Beigabe von Mehl und Wasser ein in fortwährender Gärung gehaltener Teig, der als Triebmittel zumeist einem Backwerk (vor allem Brot) zugefügt wird, was zu dessen Lockerung führt und ihm einen leicht säuerlichen Geschmack verleiht
Herkunft:
- strukturell:
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv sauer und dem Substantiv Teig
Synonyme:
- [1] Südafrika (KwaZulu-Natal): Yeast
Oberbegriffe:
- [1] Backmittel (Backhilfsmittel), Backtriebmittel (Teiglockerungsmittel), Teig, Vorteig
Unterbegriffe:
- [1] Dinkelsauerteig Roggensauerteig, Weizensauerteig
- [1] Flüssigsauerteig, Reinzuchtsauerteig, Silosauerteig, Trockensauerteig
- [1] Chamez
Beispiele:
- [1] „Die für die Gasbildung wichtigen Hefen des Sauerteiges haben ihr Optimum zwischen pH 4,0 und 5,6. […] Die vereinfachten Führungen des Sauerteiges werden dadurch erreicht, daß nur die Milchsäuregärung mit Sauerteig durchgeführt wird.“[5]
- [1] „Für den Sauerteig-Ansatz 250 g Weizen mehlfein mahlen, mit 1/4 1 lauwarmem Wasser vermischen, 48 Std. an einem warmen Ort […] gären lassen, bis ein breiiger, angenehm säuerlich riechender Teig entsteht.
- Für den Vorteig 250 g Weizen mehlfein mahlen. Mit dem Sauerteig-Ansatz und 200 ml lauwarmem Wasser vermischen.“[6] - [1] „Weitere Teigführungsarten, die per Definition den Sauerteigen zugerechnet werden müssen, sind Backferment und das Honig-Salz-Verfahren.“[7]
Redewendungen:
- [1] landschaftlich: ein Gesicht wie Sauerteig machen/ein Gesicht wie Sauerteig ziehen/das Gesicht wie Sauerteig verziehen
Charakteristische Wortkombinationen:
- den Sauerteig ansetzen, herstellen
Wortbildungen:
- [1] Sauerteigaroma, Sauerteigbrot, Sauerteigduft, Sauerteiggeruch, Sauerteiggeschmack
Übersetzungen
[1] durch Beigabe von Mehl und Wasser ein in fortwährender Gärung gehaltener Teig
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 7. Band Pekt–Schi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04803-4, DNB 965409015, Seite 3298.
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1438.
- [1] Günter Kempcke, unter Mitarbeit von Barbara Seelig: Wörterbuch Deutsch als Fremdsprache. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2000, ISBN 978-3-11-014639-4, Seite 850.
- [1] Walter Freund (Herausgeber): Handbuch Backwaren – Technologie. Grundwerk. Behr Verlag, Hamburg 2003, ISBN 978-3-89947-050-5.
- [1] Duden online „Sauerteig“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Sauerteig“ auf wissen.de
- [1] wissen.de – Lexikon „Sauerteig“
- [1] Wikipedia-Artikel „Sauerteig“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sauerteig“
- [1] The Free Dictionary „Sauerteig“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sauerteig“
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Sauerteig“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sauerteig“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 700.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 7. Band Pekt–Schi, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04803-4, DNB 965409015, Seite 3298.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1438.
- Duden online „Sauerteig“
- Michael Teuber, Arnold Geis, Uli Krusch, Jürgen Lembke: Biotechnologische Verfahren zur Herstellung von Lebensmitteln und Futtermitteln. In: Paul Präve, Uwe Faust, Wolfgang Sittig, Dieter A. Sukatsch (Herausgeber): Handbuch der Biotechnologie. Mit 150 Tabellen, 26 Fliessschemata sowie 80 Strukturformeln und zahlreichen weiteren Zusammenstellungen und Formeln. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Oldenbourg Industrieverlag, München/Wien 1994, ISBN 978-3-8356-6223-0, Seite 492 (Zitiert nach Google Books).
- Frank von Meißner; Sebastian Dickhaut, Sabine Sälzer (Herausgeber): Kochen! Das Gelbe von GU. 1295 Rezepte, die man wirklich braucht. 1. Auflage. Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 978-3-7742-6396-3, Seite 397.
- Deutscher Wikipedia-Artikel „Sauerteig#Sonstige Sauerteigformen“ (Stabilversion)
Substantiv, m, f, Nachname
Singular m | Singular f | Plural | ||||
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Nominativ | der Sauerteig (Sauerteig) |
die Sauerteig (Sauerteig) |
die Sauerteigs | |||
Genitiv | des Sauerteig des Sauerteigs Sauerteigs |
der Sauerteig (Sauerteig) |
der Sauerteigs | |||
Dativ | dem Sauerteig (Sauerteig) |
der Sauerteig (Sauerteig) |
den Sauerteigs | |||
Akkusativ | den Sauerteig (Sauerteig) |
die Sauerteig (Sauerteig) |
die Sauerteigs | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Sauerteig“ – für männliche Einzelpersonen, die „Sauerteig“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Sauerteig“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Sauerteig“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Sau·er·teig, Plural: Sau·er·teigs
Aussprache:
- IPA: [ˈzaʊ̯ɐˌtaɪ̯k]
- Hörbeispiele: Sauerteig (Info), Sauerteig (Info)
Bedeutungen:
- [1] deutscher Familienname
Beispiele:
- [1] „Karin E. Blumberger-Sauerteig (* 3. April 1945) ist eine deutsche Diplomatin und war von 2008 bis 2010 Botschafterin in Kamerun, Äquatorialguinea sowie der Zentralafrikanischen Republik.“
Übersetzungen
[1] deutscher Familienname
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Sauerteig“
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