abnützen

abnützen (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichnütze ab
dunützt ab
er, sie, esnützt ab
Präteritum ichnützte ab
Konjunktiv II ichnützte ab
Imperativ Singularnütze ab!
Pluralnützt ab!
PerfektPartizip IIHilfsverb
abgenützt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:abnützen

Nebenformen:

abnutzen

Worttrennung:

ab·nüt·zen, Präteritum: nütz·te ab, Partizip II: ab·ge·nützt

Aussprache:

IPA: [ˈapˌnʏt͡sn̩]
Hörbeispiele:  abnützen (Info),  abnützen (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, besonders süddeutsch, österreichisch: eine Sache durch Gebrauch schädigen
[2] reflexiv: etwas verbraucht sich mit der Zeit (von selbst)

Herkunft:

Derivation (Ableitung) des Verbs nützen mit dem Präfix ab-

Synonyme:

[1] verbrauchen, verschleißen
[2] sich: abbauen, verbrauchen, verringern

Gegenwörter:

[1] ausbessern, bewahren, erhalten, erneuern, in Stand setzen/ instand setzen, konservieren, pflegen, renovieren, reparieren, restaurieren, schonen

Oberbegriffe:

[1] beschädigen, nutzen, verwenden
[2] sich verschlechtern

Unterbegriffe:

[1] abfahren, ablaufen, abreiben, abtragen, abtreten, abwetzen, ausdehnen, austreten, ausweiten, durchscheuern, durchsitzen, strapazieren, zerkratzen

Beispiele:

[1] Professionelle Tänzer nützen ihre Tanzschuhe mehrmals im Jahr ab.
[1] Die Schienen, Weichen und Stromleitungen sind im Bereich Reumannplatz–Stephansplatz mittlerweile so stark abgenützt, dass sie dringend ersetzt werden müssen.[1]
[2] Bei vielen Zwerghunderassen sind Kniescheibenprobleme angeboren. Der mangelnde Bodenkontakt verhindert zudem, dass sich die Krallen abnützen.[2]
[2] Nur schade, dass sich schon die alten, langweiligen, mitgelieferten Kameragurte so langsam abnützen, dass es etwas komisch wirkt, sie jetzt durch noch stabilere zu ersetzen.[3]

Wortbildungen:

Konversionen: abgenützt, Abnützen, abnützend
Substantiv: Abnützung (→ Abnützungserscheinung)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. 41., aktualisierte Auflage. ÖBV, Wien 2009, ISBN 978-3-209-06875-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 24, Eintrag „abnutzen“.
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abnützen
[1, 2] Duden online „abnutzen

Quellen:

  1. Arbeiten ab Sommer 2012: U1 muss gesperrt werden. In: DiePresse.com. 6. Februar 2011, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 23. März 2016).
  2. Hedwig Derka: Kleine Rassen groß im Kommen. In: KURIER.at. 5. Januar 2014 (URL, abgerufen am 23. März 2016).
  3. Max Scharnigg: Netztteil. Heute: Geile Gurte. In: sueddeutsche.de. 16. April 2009, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 23. März 2016).
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