auszahlen
auszahlen (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | zahle aus | ||
du | zahlst aus | |||
er, sie, es | zahlt aus | |||
Präteritum | ich | zahlte aus | ||
Konjunktiv II | ich | zahlte aus | ||
Imperativ | Singular | zahl aus! zahle aus! | ||
Plural | zahlt aus! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
ausgezahlt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:auszahlen |
Worttrennung:
- aus·zah·len, Präteritum: zahl·te aus, Partizip II: aus·ge·zahlt
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯sˌt͡saːlən]
- Hörbeispiele: auszahlen (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv: jemandem einem ihm zustehenden Geldbetrag zahlen
- [2] transitiv: jemanden für seine erbrachten Arbeiten bezahlen, meist bevor er die Arbeitsstelle verlässt
- [3] transitiv: jemanden durch eine einmalige Zahlung entschädigen, sodass kein Anspruch mehr von ihm auf etwas besteht
- [4] reflexiv: sich positiv auswirken, Vorteile bewirken
Herkunft:
Synonyme:
- [2] entlohnen
- [3] abfinden
- [4] sich bezahlt machen, sich lohnen, sich rentieren
Beispiele:
- [1] Ihnen wurden die Gehälter immer noch nicht ausgezahlt.
- [1] Seiner Mutter wurde das Erbe ausgezahlt.
- [2] Er zahlte seine Arbeiter aus und entließ sie.
- [3] Die Teilhaber wurden ausgezahlt.
- [3] Sie zahlte ihre Miterben aus.
- [4] Mein Vater sagt immer, dass Diebstahl sich nie auszahlt.
- [4] Es zahlt sich aus, wenn sich für eine Prüfung gut vorbereitet.
- [4] „Migration zahlt sich aus; für die Einwanderer, aber auch für das Gastland, das ist historisch bekannt und wird durch ökonomische Studien gestützt.“[1]
- [4] „Das kleinschrittige und mühevolle Leben des Biobauern zahlt sich aus: Nicht nur das ‚beste Restaurant der Welt‘, das Noma in Kopenhagen, bezieht seine Produkte von ihm.“[2]
- [4] „Auf die lange Frist zahlt sich kooperatives ethisches Handeln aus und ist auch wichtig für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg.“[3]
- [4] „Der Wettbewerb unter den zum Teil seit Jahrzehnten teilnehmenden, international renommierten Händlern zahlt sich aus – für Sammler, Käufer und Besucher.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Gehälter auszahlen, Prämien auszahlen, die Rente auszahlen, den Sold auszahlen
- [3] Gläubiger auszahlen
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] transitiv: jemandem einem ihm zustehenden Geldbetrag zahlen
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[2]
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[3]
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[4] reflexiv: sich positiv auswirken, Vorteile bewirken
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „auszahlen“
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „auszahlen“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „auszahlen“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „auszahlen“
- [1, 3, 4] The Free Dictionary „auszahlen“
- [1, 2, 4] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „auszahlen“ auf wissen.de
- [1–4] Duden online „auszahlen“
- [1–4] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 233.
Quellen:
- Marc Beise: Migration zahlt sich aus. In: sueddeutsche.de. 18. Oktober 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 12. Oktober 2015).
- Ruth Schneeberger: Pracht des Einfachen. In: sueddeutsche.de. 12. Februar 2015, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 29. Mai 2016).
- Kerstin Schneider: "Ethik zahlt sich aus". Was sollen angehende Manager lernen? Ein Gespräch mit dem Wirtschaftsethiker Jörg Althammer über Geld, Krisen und Moral. In: Zeit Online. Nummer 11, 5. März 09, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 8. Juli 2016).
- Annegret Erhard: Schöner als die Wirklichkeit. In: NZZOnline. 11. März 2016, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 8. Juli 2016).
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