waten
waten (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | wate | ||
du | watest | |||
er, sie, es | watet | |||
Präteritum | ich | watete | ||
Konjunktiv II | ich | watete | ||
Imperativ | Singular | wat! wate! | ||
Plural | watet! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gewatet | sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:waten |
Worttrennung:
- wa·ten, Präteritum: wa·te·te, Partizip II: ge·wa·tet
Aussprache:
- IPA: [ˈvaːtn̩]
- Hörbeispiele: waten (Info) waten (Österreich) (Info)
- Reime: -aːtn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: im Wasser oder auf nachgebendem Untergrund langsam gehen, wobei die Beine bei jedem Schritt nacheinander angehoben werden
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch waten → gmh, althochdeutsch watan → goh „gehen“, sprachverwandt mit lateinisch vadere → la „gehen, schreiten“ und vadum → la „Furt“[1]
Synonyme:
- [1] stapfen
Sinnverwandte Wörter:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] gehen, sich fortbewegen
Beispiele:
- [1] Huett watet in Gummistiefeln durch den tiefen Matsch eines Reisfeldes.[2]
- [1] …; und während sie herumlärmen und übereinanderstolpern, wie sie es immer machen, schleichen wir uns in den Bach, der hinter dem Hause läuft, und waten in ihm fort, bis wir der Hintertür gegenüber kommen.[3]
- [1] Die Rangers nehmen mich in die Mitte, wir marschieren los, waten durch Gebirgsflüsse, klettern auf einen Berg, dann noch einen, immer querfeldein.[4]
- [1] Auch in Hamburg waten wir nun durch Feuersbrünste, Konfettiregen, Nebelschwaden und grelles Gegenlicht und türmt sich hinter den Heroen dunkles Granit-Imitat.[5]
- [1] In Fernsehen waren hunderte Menschen zu sehen, die durch hüfttiefes Wasser waten mussten, um die Pakete aufzusammeln.[6]
Redewendungen:
- im Blut waten / in jemandes Blut waten – seine Gegner massenweise töten
- im Morast waten – ein unmoralisches Leben führen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] durch Wasser, durch einen Fluss, an Land waten; im Schlamm waten; in einem Bach, See, Teich waten
Wortbildungen:
- Konversionen: Waten, watend
- Substantive: Watfähigkeit, Watfischen, Watfischerei, Wathose, Watstiefel, Watvogel
- Verben: durchwaten, hineinwaten, umherwaten, weiterwaten
Übersetzungen
[1] im Wasser oder auf nachgebendem Untergrund langsam gehen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „waten“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „waten“
- [1] Duden online „waten“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „waten“
- [1] The Free Dictionary „waten“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 1989
- Nadja Kirsten, Philipp Schwenke: Muss ich jetzt Chinesisch lernen?. In: Zeit Online. 5. Oktober 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 9. Januar 2012).
- Harriett Beecher Stowe: Onkel Toms Hütte. In: Projekt Gutenberg-DE. 34. Kapitel - Der Fluchtplan (URL).
- Carsten Stormer: Krieg im Paradies. In: Welt Online. 27. Dezember 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 9. Januar 2012).
- Stefan Krulle: Die Banalität des Bösen. In: Welt Online. 16. Dezember 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 9. Januar 2012).
- Über 630 Tote nach Unwettern auf den Philippinen. In: Welt Online. 11. Oktober 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 9. Januar 2012).
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