Besen

Besen (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Besen die Besen
Genitiv des Besens der Besen
Dativ dem Besen den Besen
Akkusativ den Besen die Besen

Worttrennung:

Be·sen, Plural: Be·sen

Aussprache:

IPA: [ˈbeːzn̩]
Hörbeispiele:  Besen (Info)
Reime: -eːzn̩

Bedeutungen:

[1] Arbeitsgerät zur Reinigung, auf welchem Borsten (aus Tierhaar oder Kunststoff) auf einem Träger, Schaft (aus Holz, Kunststoff oder Metall) aufgebracht und das mit einem Stiel versehen ist; in der einfachsten Form Reisigbündel, Rutenbündel oder Strohbündel mit oder ohne Stiel
[2] abwertend für ein zänkisches, streitsüchtiges Kind oder zänkische, streitsüchtige Frau
[3] ein Anschlagmittel aus gebündelten Stahldrähten beim Schlagzeug und anderen Perkussionsinstrumenten
[4] schwäbisch: Kurzbezeichnung für eine Besenwirtschaft
[5] derbe Bezeichnung für das männliche Glied

Herkunft:

Vorformen von Besen sind seit dem 8. Jahrhundert belegt und waren: Das mittelhochdeutsche bes(e)m(e) das althochdeutsche bes(a)mo, das altsächsischwe besmo aus dem dem westgermanischen *besmōn- m. Auch das altenglische und altfranzösische besma. Das Wort ist ein Nomen instrumenti (Instrumentalbildung) 'Feger, Kehrer' zu einer nicht fassbaren indogermanischen Wurzel *bhes- 'fegen, reinigen'.[1]

Synonyme:

[1] Kehrbesen
[2] Kratzbürste
[3] Jazzbesen, Stahlbesen
[4] Straußwirtschaft
[5] Penis, Pimmel, Schwanz

Gegenwörter:

[1] Kehrblech
[2] Engelchen
[3] Drumstick, Stick , Trommelschlägel
[4] Milchbar
[5] Vagina

Oberbegriffe:

[1] Haushaltgerät, Haushaltsgegenstand, Haushalt, Putzsachen, Putzzeug, Putzgerät
[1] Arbeitsgerät, Werkzeug
[2] Charakter
[3] Schlagzeug
[4] Gaststätte
[5] Körper

Unterbegriffe:

[1] Bohnerbesen, Handbesen, Kehrbesen, Reisbesen, Reisigbesen, Schneebesen, Schrubbbesen/Schrubb-Besen, Staubbesen, Stielbesen, Tischbesen, Zimmerbesen
[4] Mostbesen, Spargelbesen

Beispiele:

[1] „In die Ecke,
Besen! Besen!
Seids gewesen!
Denn als Geister
Ruft euch nur, zu seinem Zwecke,
Erst hervor der alte Meister.“
aus „Der Zauberlehrling“ von w:Johann Wolfgang Goethe (1749-1832)
[2] Da hast du aber einen Besen geheiratet!
[3] Die Besen kommen vor allem im Jazz zum Einsatz.
[4] Nach der Besichtigung könnten wir ja noch in einem Besen einkehren.

Redewendungen:

ich fresse einen Besen
mit eisernem Besen kehren
neue Besen kehren gut
flotter Besen

Wortbildungen:

[1] Besenbinder, Besenginster, Besenheide, Besenkammer, Besenmacher, besenrein, Besenreis, Besenschrank, Besenstiel, Hexenbesen
[3] Besenklang
[4] Besenbesuch, Besenkalender

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Besen
[1] Barbara Kaltz (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der deutschen Sprachlehre. Mosaik-Verlag, München 1986, ISBN 3-570-03648-0, DNB 861219295
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBesen
[1] The Free Dictionary „Besen
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Besen
[1–3, 5] Duden online „Besen
[3] Wikipedia-Artikel „Besen (Perkussion)
[4] Wikipedia-Artikel „Besenwirtschaft


Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Spesen, Wesen
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 23., erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/New York 1995, ISBN 3-11-012922-1, DNB 945685408
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