Speicher
Speicher (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Speicher | die Speicher |
Genitiv | des Speichers | der Speicher |
Dativ | dem Speicher | den Speichern |
Akkusativ | den Speicher | die Speicher |
Worttrennung:
- Spei·cher, Plural: Spei·cher
Aussprache:
- IPA: [ˈʃpaɪ̯çɐ]
- Hörbeispiele: Speicher (Info)
- Reime: -aɪ̯çɐ
Bedeutungen:
- [1] Gebäude, das zur Lagerung von Vorräten dient
- [2] süddeutsch, westmitteldeutsch: Raum unter dem Dach, der zum Abstellen dient
- [3] Hardware: Vorrichtung an elektrischen Rechenanlagen zum Speichern von Informationen
- [4] Informatik, kurz für: Datenspeicher
Herkunft:
- mittelhochdeutsch spīcher → gmh, althochdeutsch spīhhāri → goh, im 9. Jahrhundert von spätlateinisch spicarium → la – „Getreidespeicher“ entlehnt[1]
Synonyme:
Unterbegriffe:
- [1] Gasspeicher, Geldspeicher, Getreidespeicher, Heißwasserspeicher, Kornspeicher, Nahrungsspeicher, Regenspeicher, Tabakspeicher, Treibhausgas-Speicher, Treppenspeicher, Vorratsspeicher, Wärmespeicher, Wasserspeicher
- [1, 3] Hauptspeicher
- [3] Arbeitsspeicher, Fehlerspeicher, Kernspeicher, Prozessspeicher, Rundenspeicher, Zentralspeicher
- [3] Diskette, Festplatte, USB-Stick
- [1, 4] Zwischenspeicher
- [4] Cache, Hintergrundspeicher, Kartenspeicher
Beispiele:
- [1] Dort ist der Speicher für unsere Ernte.
- [1] „Es macht einen seltsamen Eindruck, mitten in diesem modernen Treiben vor jedem Speicher Reihen von Kamelen zu sehen, die daliegen, um mit Waren beladen zu werden.“[2]
- [1] „Reis und Getreide füllten seine Speicher.“[3]
- [1] „Sie liess sich schildern, wo es zum Speicher ging, wie sie sich schweigend hinstellen und horchen müsse.“[4]
- [1] „Stattdessen wurde nun beim Donautor ein überdurchschnittlich großes Gebäude errichtet, das ebenfalls als Speicher interpretiert wird.“[5]
- [2] Wie findest du dein neues Zimmer auf dem Speicher?
- [2] „Einmal schlich sich ein Junge in den Speicher, obwohl es die Eltern ausdrücklich verboten hatten.“[6]
- [3] Ich habe keinen Speicher mehr.
- [4]
Wortbildungen:
- Adjektiv: speicherprogrammierbar
- Substantive: Speicheradressierung, Speicherauslastung, Speicherkapazität, Speicherkarte, Speicherkraftwerk, Speicherort, Speicherplatz, Speicherreservierung, Speichersegmentierung, Speicherung, Speicherverbrauch, Speichervirtualisierung, Speicherzusammensetzung
- Verb: speichern
Übersetzungen
[1] Gebäude, das zur Lagerung von Vorräten dient
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[2] süddeutsch, westmitteldeutsch: Raum unter dem Dach, der zum Abstellen dient
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[3] Hardware: Vorrichtung an elektrischen Rechenanlagen zum Speichern von Informationen
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1–4] Wikipedia-Artikel „Speicher (Begriffsklärung)“
- [1] Wikipedia-Artikel „Speicher“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Speicher“
- [*] The Free Dictionary „Speicher“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Speicher“
- [*] Duden online „Speicher“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Speicher“, Seite 862.
- Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 198. Norwegisches Original 1903.
- Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 564. Chinesisches Original 1755.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 690. Russische Urfassung 1867.
- Andreas Willmy: Botschaften aus dem Jenseits. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 58-65, Zitat Seite 62.
- Anna Seghers: Sagen von Unirdischen. In: Anna Seghers: Die Toten auf der Insel Djal; Sagen von Unirdischen. 2. Auflage. Aufbau, Berlin und Weimar 1987, ISBN 3-351-00450-8, Seite 27-108, Zitat Seite 108. Zuerst 1970.
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