Weber

Weber (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Weber die Weber
Genitiv des Webers der Weber
Dativ dem Weber den Webern
Akkusativ den Weber die Weber

Worttrennung:

We·ber, Plural: We·ber

Aussprache:

IPA: [ˈveːbɐ]
Hörbeispiele:  Weber‎ (Info)
Reime: -eːbɐ

Bedeutungen:

[1] Beruf, der sich mit der Herstellung von Geweben, textilen Stoffen beschäftigt
[2] Person, die webt, Textilien herstellt

Herkunft:

mittelhochdeutsch webære, weber, althochdeutsch webāri, weber , zuerst belegt in einer Handschrift des 12. Jahrhunderts[1]
Nomen Agentis zum Verb weben, mit Suffix -er abgeleitet

Weibliche Wortformen:

[1, 2] Weberin

Oberbegriffe:

[1] Handwerker

Unterbegriffe:

[1] Leinweber/Leineweber, Seidenweber, Tuchweber

Beispiele:

[1] Die wirtschaftliche Situation der verlegten Weber war zum Ende des 18. Jahrhunderts sehr schlecht …[2]
[2] „Der Gatte der jungen Frau war ein Weber, wie seine beiden Freunde.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] der Aufstand der Weber

Wortbildungen:

Weberei

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Weber
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Weber
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weber
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWeber

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weber
  2. Wikipedia-Artikel „Weberaufstand
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 210.

Substantiv, m, f, Nachname

Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Weber
(Weber)
die Weber
(Weber)
die Webers die Weber
Genitiv des Weber
des Webers
Webers
der Weber
(Weber)
der Webers der Weber
Dativ dem Weber
(Weber)
der Weber
(Weber)
den Webers den Weber
Akkusativ den Weber
(Weber)
die Weber
(Weber)
die Webers die Weber
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Weber“ – für männliche Einzelpersonen, die „Weber“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Weber“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Weber“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Alternative Schreibweisen:

Weeber, Wehber

Worttrennung:

We·ber, Plural 1: We·bers, Plural 2: We·ber

Aussprache:

IPA: [ˈveːbɐ]
Hörbeispiele:  Weber (Info)
Reime: -eːbɐ

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname; fünfthäufigster Nachname in Deutschland

Abkürzungen:

[1] W.

Herkunft:

Der Familienname Weber ist ein Berufsname, der auf das mittelhochdeutsche webœre oder weber ‚Weber‘ zurückgeht.[1]

Namensvarianten:

[1] Beber, Waber, Wäber, Webers, Wefer, Wever, Wevers, Wober, Wöber

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

[1] A. Paul Weber, Beda Weber, Carl Maria von Weber, Max Weber, Vince Weber, Wilhelm Eduard Weber

Beispiele:

[1] Das Übergewicht des Herrn Weber nimmt rasant zu.
[1] Der Kollegin Weber ist ein unschlagbar gutes Angebot gemacht worden.
[1] Webers sind zum Wandern im Fichtelgebirge.
[1] Des jungen Webers Erkrankung lähmt sein ganzes Umfeld.
[1] Irgendjemand muss mit Weber sprechen und ihr die Nachricht überbringen.

Wortbildungen:

Ballweber, Bodenweber, Bollweber, Dullweber, Dünnweber, Eckenweber, Fülleweber, Hannweber, Hochweber, Hofweber, Holzweber, Leinenweber, Leinweber, Linneweber, Linnenweber, Reisenweber, Reißenweber, Riesenweber, Samweber, Saumweber, Scharnweber, Vestweber, Vielweber, Wollenweber, Wollnweber, Wollweber, Wullenweber, Wüllenweber, Zachweber

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, „Weber“, Seite 535.
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, „Weber“, Seite 518 f.
[1] Horst Naumann (Herausgeber): Familiennamenbuch. 2., korrigierte Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1989, ISBN 3-323-00089-7, „Weber“, Seite 302.
[1] Wikipedia-Artikel „Weber (Familienname)
[1] „Weber“ bei Geogen Onlinedienst
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWeber
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheWeber
[1] Weber bei forebears.io
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen der Schweiz
[1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Deutschlands
[1] siehe auch: Verzeichnis:Deutsch/Namen/die häufigsten Nachnamen Österreichs

Quellen:

  1. Horst Naumann (Herausgeber): Familiennamenbuch. 2., korrigierte Auflage. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1989, ISBN 3-323-00089-7, „Weber“, Seite 302.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Weiber, Werber, weder
Anagramme: werbe
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