Zinn
Zinn (Deutsch)
Substantiv, n
Sn | |
← In | Sb → |
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Zinn | — |
Genitiv | des Zinnes des Zinns |
— |
Dativ | dem Zinn dem Zinne |
— |
Akkusativ | das Zinn | — |
Worttrennung:
- Zinn, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [t͡sɪn]
- Hörbeispiele: Zinn (Info), Zinn (Österreich) (Info)
- Reime: -ɪn
Bedeutungen:
- [1] Chemie: chemisches Element der Ordnungszahl 50; silberweißes, leicht formbares Metall
- [2] Gegenstand aus Zinn, besonders Geschirr
Abkürzungen:
- [1] Sn
Synonyme:
- [1] Stannum
Oberbegriffe:
- [1] Schwermetall, chemisches Element
- [2] Geschirr
Unterbegriffe:
- [1] Bankazinn, Hartzinn, Lötzinn
- [2] Tafelzinn
Beispiele:
- [1] Aus Zinn wurde früher Geschirr hergestellt.
- [1] „In die nun leere Hülle gießt er das heiße, flüssige Metall, eine Legierung aus Kupfer und anderen Elementen, vor allem Zinn oder Zink.“[1]
- [1] „Schon im 12. Jahrhundert setzte im Erzgebirge ein lebhafter Bergbau ein, der sich besonders um Freiberg, Annaberg, später auch Schneeberg und im Osterzgebirge um Altenberg (Zinn) entwickelte und zu der frühen Besiedlung des Gebirges beitrug.“[2]
- [1] „Das Hauptprodukt war weiterhin Zinn, doch inzwischen gab es auch viele Gummibaumplantagen.“[3]
- [1] „Bis zu drei Öfen brannten in ihren Werkstätten gleichzeitig; aus Eisenerz, Kupfer und Zinn schmiedeten und gossen sie hier Waffen, Werkzeuge und Schmuck.“[4]
- [2] Meine Tante sammelte altes Zinn.
Wortbildungen:
- Adjektive: zinnen, zinnern, zinnhaltig
- Substantive: Zinnasche, Zinnbecher, Zinnbergwerk, Zinnblech, Zinnerz, Zinnfigur, Zinnfolie, Zinngefäß, Zinngehalt, Zinngeschirr, Zinngeschrei, Zinngießer, Zinngießerei, Zinnglasur, Zinngrube, Zinnguss, Zinnhütte, Zinnkanne, Zinnkraut, Zinnkrug, Zinnlegierung, Zinnleuchter, Zinnlöffel, Zinnmine, Zinnoxid, Zinnpest, Zinnsarg, Zinnschale, Zinnschüssel, Zinnseife, Zinnsoldat, Zinnstein, Zinnteller, Zinnvorkommen, Zinnwald (Ort im Erzgebirge)
- Verben: verzinnen
Übersetzungen
[1] Chemie: chemisches Element der Ordnungszahl 50; silberweißes, leicht formbares Metall
[2] Gegenstand aus Zinn, besonders Geschirr
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Zinn“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zinn“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zinn“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zinn“
- [1, 2] Duden online „Zinn“
Quellen:
- Cay Rademacher: Die Magie der Kriegerkönige. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 24-37, Zitat Seite 32.
- In Verbindung mit der Verlagsredaktion herausgegeben von Professor Dr. Ernst Neef (Herausgeber): Das Gesicht der Erde Band 1. VEB F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1970, ISBN ohne, Seite 78
- Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 89. Norwegisches Original 2016.
- Angelika Franz: Hinter der Mauer. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 40-47, Zitat Seite 43.
Substantiv, m, f, Nachname
Singular m | Singular f | Plural | ||||
---|---|---|---|---|---|---|
Nominativ | der Zinn (Zinn) |
die Zinn (Zinn) |
die Zinns | |||
Genitiv | des Zinn des Zinns Zinns |
der Zinn (Zinn) |
der Zinns | |||
Dativ | dem Zinn (Zinn) |
der Zinn (Zinn) |
den Zinns | |||
Akkusativ | den Zinn (Zinn) |
die Zinn (Zinn) |
die Zinns | |||
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen |
Anmerkung:
- Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
- Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Zinn“ – für männliche Einzelpersonen, die „Zinn“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Zinn“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Zinn“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.
Worttrennung:
- Zinn, Plural: Zinns
Aussprache:
- IPA: [t͡sɪn]
- Hörbeispiele: Zinn (Info), Zinn (Österreich) (Info)
- Reime: -ɪn
Bedeutungen:
- [1] deutscher Nachname, Familienname
Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)
- [1] Johann Gottfried Zinn, deutscher Botaniker und Mediziner
Beispiele:
- [1] Der Zinn war bislang mein Lieblingspsychiater.
Übersetzungen
[1] deutscher Nachname, Familienname
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Zinn (Begriffsklärung)“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zinn“
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.