ausräumen

Worttrennung:

aus·räu·men, Präteritum: räum·te aus, Partizip II: aus·ge·räumt

Aussprache:

IPA: [ˈaʊ̯sˌʁɔɪ̯mən]

Hörbeispiele:  ausräumen ^(Info)

Reime: -aʊ̯sʁɔɪ̯mən

Bedeutungen:

[1] einen Raum oder ein Behältnis, in dem Dinge verwahrt sind, leeren

[2] umgangssprachlich: aus einer Bleibe, von einem Wohnort viele Sachen stehlen

[3] übertragen: jemandes Gedanken, die ihn an etwas hindern, zerstreuen

[4] Medizin, in Zusammenhang mit Hohlräumen im Körper, dort Gewebe: operativ entfernen

[5] Geologie: geologisches Material auswaschen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb räumen mit dem Derivatem aus-

Sinnverwandte Wörter:

[1] ausleeren, leeren, leermachen, leerräumen, herausholen

[2] klauen, stehlen

[3] beruhigen, nehmen, wegdiskutieren, zerstreuen

[5] auswaschen

Gegenwörter:

[1] einräumen, vollpacken

Beispiele:

[1] Sie brauchen das Wohnzimmer nicht auszuräumen, wir können die Möbel abdecken, wenn die Wände gestrichen werden.

[1] Ich muss noch den Kückenschrank ausräumen.

[2] Die Einbrecher haben die ganze Bude ausgeräumt.

[3] Haben wir Ihnen alle Fragen beantworten und Ihre Bedenken ausräumen können?

[4] „Grundsätzlich scheint aber doch F. König mit seiner Forderung recht zu haben, daß man jeden gelenknahen Knochenherd, auch den schon ins Gelenk durchgebrochenen Herd, ausräumen soll.“[1]

[5] Am Nordrand hat ein alter Mäander den unterlagernden Werfener Schiefer ausgeräumt und so eine große Rutschung erzeugt.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] den Schrank, das Zimmer, den Geschirrspüler ausräumen

[2] die Bude, die Wohnung, das Haus, den Safe ausräumen

[3] Bedenken, die letzten Zweifel, einen Verdacht ausräumen

[1, 2, 4, 5] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausräumen“

[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ausräumen“

[1–3] The Free Dictionary „ausräumen“

[1–4] Duden online „ausräumen“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ausräumen“

Quellen: