Ast
Ast (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
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Nominativ | der Ast | die Äste |
Genitiv | des Astes des Asts |
der Äste |
Dativ | dem Ast dem Aste |
den Ästen |
Akkusativ | den Ast | die Äste |
Worttrennung:
- Ast, Plural: Äs·te
Aussprache:
- IPA: [ast]
- Hörbeispiele: Ast (Info)
- Reime: -ast
Bedeutungen:
- [1] Verbindung zwischen Baumstamm und Zweigen
- [2] Ansatzstelle eines Astes in Bauholz
- [3] umgangssprachlich, regional, kein Plural: Rücken, besonders Buckel
Herkunft:
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; mittel- und althochdeutsch ast, mit sekundärer i-Flexion, zu urgermanisch *astaz,[1] auch altsächsisch, mittelniederländisch ast und gotisch asts, zu indogermanisch *h₂o-sd-o-,[2] vergleiche altgriechisch ózos (ὄζος) ‚Ast‘, armenisch ost (ոստ) ‚Ast‘ und mit unterschiedlicher Endung hethitisch hasduēr ‚Zweige, Reisig‘.[3] Es handelt sich um eine Ableitung, die die Partikel *h₂o- ‚nahe an‘ und die Schwundstufe der Wurzel *sed- ‚sitzen‘ enthält, also wörtlich ‚das, was (am Stamm) ansitzt‘ bedeutet.[3]
Synonyme:
Gegenwörter:
Verkleinerungsformen:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Der Ast der alten Eiche wurde vom Sturm abgerissen.
- [1] „Wir begannen tote Äste aufzusammeln, machten Lagefeuer, bauten die Zelte auf und begannen Gemüse und Pasta fürs Abendessen zu kochen.“[4]
- [2] Zu viele Äste mindern die Qualität eines Brettes.
- [3] Er trug den schweren Sack scheinbar mühelos auf seinem Ast.
- [3] Der alte Bettler wirkte klein und verhutzelt durch seinen Ast.
Redewendungen:
- [1] auf dem absteigenden Ast sein
- [1] den Ast absägen, auf dem man sitzt
- [3] sich einen Ast lachen
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] abgebrochener/dicker/knorriger Ast
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] Verbindung zwischen Baumstamm und Zweigen
[2] Ansatzstelle eines Astes in Bauholz
[3] umgangssprachlich, regional, kein Plural: Rücken, besonders Buckel
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Ast“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ast“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ast“
- [1, 3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ast“
Quellen:
- Vladimir Orel: A Handbook of Germanic Etymology. Brill, Leiden 2003, S. 26.
- Dagmar S. Wodtko, Britta Irslinger und Carolin Schneider (Hrsg.): Nomina im Indogermanischen Lexikon. Winter, Heidelberg 2008, S. 591 mit Anm. 13.
- Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9
- Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 65. Englisches Original 2009.
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