Hippopotamus

Hippopotamus (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ der Hippopotamus die Hippopotamusdie Hippopotami
Genitiv des Hippopotamus der Hippopotamusder Hippopotami
Dativ dem Hippopotamus den Hippopotamusden Hippopotami
Akkusativ den Hippopotamus die Hippopotamusdie Hippopotami

Anmerkung:

Das Wort findet sich selten mitunter auch als Neutrum:
„Ein mutiger Freiwilliger namens Owen konnte das traumatisierte Hippopotamus fangen.“[1]

Worttrennung:

Hip·po·po·ta·mus, Plural 1: Hip·po·po·ta·mus, Plural 1: Hip·po·po·ta·mi

Aussprache:

IPA: [hɪpoˈpoːtamʊs],[2][3] auch [hɪpoˈpɔtamʊs][2][4][5]
Hörbeispiele:  Hippopotamus (Info)

Bedeutungen:

[1] Zoologie, Biologie: (gesellig in und an stehenden und langsam fließenden Binnengewässern des subsaharischen Afrikas lebendes) pflanzenfressendes, nicht wiederkäuendes, zu den Paarhufern und Dickhäutern gehörendes, braunhäutiges Säugetier mit nahezu haarlosem und massigem, plumpem Körper, kurzen, stämmigen Beinen mit Schwimmhäuten an deren Zehen, breitem Kopf mit kleinen Augen und Ohren und einem riesigen Maul mit langen, hauerartigen Eckzähnen (Hippopotamus amphibius)

Herkunft:

Bei dem Wort handelt es sich um eine Entlehnung über lateinisches hippopotamus  la[6] aus gleichbedeutend griechischem ἱπποπόταμος (hippopotamos)  grc[6][7],[8] das aus den Wörtern ἵππος (hippos)  grcPferd[9] (siehe hippo-) und ποταμός (potamos)  grcFluss, Strom[10] zusammengesetzt ist.[11][12][4][5]

Synonyme:

[1] Flusspferd, Grossflusspferd, Nilpferd
[1] veraltet, sonst Namibia umgangssprachlich, Südafrika (nördliches KwaZulu-Natal) auch: Seekuh
[1] veraltet: Flussochs, Flussschwein, Meerpferd, Meerross, Seepferd, Strompferd, Walross

Oberbegriffe:

[1] Lebewesen, Tier, Säugetier
[1] Paarhufer, Dickhäuter

Unterbegriffe:

[1] selten: Hippopotamusbulle, Hippopotamuskalb, Hippopotamuskuh; Hippopotamusjunges, Hippopotamusmännchen, Hippopotamusweibchen

Kurzformen:

[1] umgangssprachlich: Hippo

Beispiele:

[1] „Aus einem braunen Weiher gucken Ohren, Glubschaugen und Nüstern eines Flusspferdes (Hippopotamus oder umgangssprachlich Hippo).“[13]
[1] „Das Nilpferd, auch Flusspferd oder Hippopotamus genannt, ist wie das Schwein ein Paarhufer und bildet mit ihm die Unterordnung der Nichtwiederkäuer (Nonruminantia).“[14]
[1] „Hippos oder Hippopotami oder vulgo Flusspferde haben grundsätzlich nur einen einzigen Zweck im Leben – glücklich zu sein.“[15]
[1] „Am 1. Juli wurde der Sohn nach einer Tragzeit von 245 Tagen geboren — an Land, entgegen sonstiger Gewohnheit eines Hippopotamus.[16]
[1] „Wahrscheinlich wegen ihrer Kopfform würden die Hippopotamus als Pferde bezeichnet, vermutet von Houwald.“[17]
[1] „Zwar sehen wir in den darauffolgenden Stunden noch ein halbes Dutzend Giraffen, zwei fröhliche Wildschweinfamilien und einen im Busch verschwindenden Hippopotamus von hinten, doch angesichts der eigentlichen Nicht-Begegnung mit den Elefanten verblassen diese Erlebnisse.“[18]
[1] „Damit niemand daran zweifelt, klappt der Hippopotamus seine Riesenkiefer so weit auseinander, wie es geht.“[19]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] ein alter, junger Hippopotamus; ein großer, kleiner Hippopotamus; ein aggressiver Hippopotamus
[1] ein Hippopotamus döst; ein Hippopotamus frisst, grast; ein Hippopotamus grunzt, prustet, schnaubt; ein Hippopotamus läuft, schwimmt, trottet
[1] eine Gruppe, Sippe von Hippopotamus/Hippopotami

Wortbildungen:

Hippopotomonstrosesquippedaliophobie

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Flusspferd
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hippopotamus
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Hippopotamus
[1] Duden online „Hippopotamus
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Hippopotamus“ auf wissen.de
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHippopotamus
[1] Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909, Stichwort „Hippopotamus“ (Wörterbuchnetz), „Hippopotamus“ (Zeno.org)
[1] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »Hippopotamus«, Seite 361.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Hippopotamus«.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Hippopotamus«, Seite 562.
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Hippopotamus«.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Hippopotamus«.

Quellen:

  1. Love-Story im Zementwerk. In: Neue Zürcher Zeitung. 1. April 2006, ISSN 0376-6829, Seite 21 (NZZ Archiv-URL, abgerufen am 1. Juli 2018).
  2. Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort »Hippopotamus«, Seite 446.
  3. Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »Hippopotamus«, Seite 586.
  4. Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »Hippopotamus«, Seite 361.
  5. Wahrig Fremdwörterlexikon „Hippopotamus“ auf wissen.de
  6. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „hippopotamus“ (Zeno.org)
  7. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἱπποπόταμος“.
  8. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Hippopotamus«, Seite 562.
  9. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ἵππος“.
  10. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ποταμός“.
  11. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Hippopotamus«.
  12. Duden online „Hippopotamus
  13. Nostalgisch zu Hippos, Rhinos und Crocs. In: Zürcher Tagesanzeiger. Nummer 1, 23. Januar 1998, Seite 74.
  14. Irrtümer der Welt (114). In: Berliner Kurier. Nummer 142, 27. Mai 2001, ISSN 1437-3475, Seite 26.
  15. Mitten in Dublin. In: Süddeutsche Zeitung. 2. November 2002, ISSN 0174-4917, Seite 10.
  16. Frankfurts schwerstes Baby. In: Frankfurter Neue Presse. 9. Juli 2004, Seite 13.
  17. Farasi verdrängt seine Schwester. In: Basler Zeitung. 13. November 2008, Seite 25.
  18. Daniel Puntas Bernet: Tuchfühlung mit Löwen und Elefanten. In: NZZ am Sonntag. 30. November 2008, Seite 108 (NZZaS Archiv-URL, abgerufen am 1. Juli 2018).
  19. Carsten Heinke: Sambia: Warten im wilden Wasser. In: Die Presse. 27. Mai 2017, ISSN 1563-5449, Seite 45, DNB 947702091..
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