Maul
Maul (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
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Nominativ | das Maul | die Mäuler |
Genitiv | des Mauls des Maules |
der Mäuler |
Dativ | dem Maul dem Maule |
den Mäulern |
Akkusativ | das Maul | die Mäuler |
Worttrennung:
- Maul, Plural: Mäu·ler
Aussprache:
- IPA: [maʊ̯l]
- Hörbeispiele: Maul (Info)
- Reime: -aʊ̯l
Bedeutungen:
- [1] Körperöffnung bei Tieren, durch die Nahrung aufgenommen wird
- [2] umgangssprachlich, abwertend: der menschliche Mund
Herkunft:
- mittelhochdeutsch mūle, althochdeutsch mūl(e), germanisch *mūla- „Mund, Maul“, belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Schnauze; beim Menschen: Mund
- [2] Äser, Fresse, Klappe, Mund, Mundwerk, Rachen, Schnabel, Schnauze, Gusche
Verkleinerungsformen:
- [1, 2] Mäulchen
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Fischmaul, Flotzmaul, Froschmaul, Karpfenmaul, Krötenmaul, Löwenmaul, Ochsenmaul, Pferdemaul
- [2] übertragen: Großmaul, Klatschmaul, Lästermaul, Leckermaul, Lügenmaul, Naschmaul, Plappermaul, Schandmaul, Schlabbermaul, Schleckermaul, Schwatzmaul, Süßmaul
Beispiele:
- [1] In den Mäulern einiger Tiere finden sich sehr viele Bakterien.
- [1] „Der Haken im Unterkiefer riß den Kopf des Haifischs hoch und hielt sein Maul über Wasser.“[2]
- [2] „Gibt es denn Worte genug, um alle Mäuler damit zu stopfen?“[3]
- [2] „Die verblüfften Hinterwäldler mit ihren zitternden Weibern und Kindern starrten ihnen mit offenen Mäulern nach.“[4]
Redewendungen:
- jemandem das Maul stopfen
- jemandem das Maul verbieten
- jemandem Honig ums Maul schmieren
- sich keine Spinne übers Maul wachsen lassen
Sprichwörter:
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- Adjektive: hartmäulig, maulfaul, maulig, schiefmäulig, weichmäulig
- Substantive: Maulaffe, Maulbrüter, Maulheld, Maulhobel, Maulhurerei, Maulkorb, Maulorgel, Maulschelle, Maulschlüssel, Maulsperre, Maultasche, Maultrommel, Maulwerk, Maulwurf, Rundmaul, Spitzmaulnashorn
- Verben: maulen
Übersetzungen
[1] Körperöffnung bei Tieren, durch die Nahrung aufgenommen wird
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Maul“
- [(2)] Wikipedia-Artikel „Mund“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Maul“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Maul“
- [1, 2] The Free Dictionary „Maul“
- [1, (2)] Duden online „Maul“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Maul“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Maul“, Seite 606.
- Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 138. Englisches Original 1970.
- Stanisław Jerzy Lec
- Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 135. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
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