freien

freien (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ichfreie
dufreist
er, sie, esfreit
Präteritum ichfreite
Konjunktiv II ichfreite
Imperativ Singularfreie!
Pluralfreit!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gefreit haben
Alle weiteren Formen: Flexion:freien

Worttrennung:

frei·en, Präteritum: frei·te, Partizip II: ge·freit

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ən]
Hörbeispiele:  freien (Info)
Reime: -aɪ̯ən

Bedeutungen:

[1] transitiv: jemanden zum Mann oder zur Frau nehmen
[2] intransitiv, „freien um“: um die Hand einer Frau werben (lassen)

Herkunft:

a) entweder von altsächsisch frīhon  osx, friohon  osxlieben, schätzen“ oder
b) zusammenhängend mit altsächsisch frī  osxFrau[1]
Das Wort ist seit dem 12. Jahrhundert belegt.[2]

Synonyme:

[1] ehelichen, heiraten
[2] buhlen, umwerben

Gegenwörter:

[1] sich scheiden lassen, sich trennen
[2] missachten, verschmähen

Beispiele:

[1] Der alte Graf freite die schöne Tochter des armen Bauern.
[2] Der alte Graf freite um die schöne Tochter des armen Bauern.
[2] „Er dachte daran, was sein Vater ihm gesagt hatte, daß es nämlich an der Zeit wäre, daß er freien müsse und den Hof übernehmen solle.“[3]

Sprichwörter:

[1] jung gefreit hat nie gereut — Aufmunterung für Brautleute, Trostspruch für deren Eltern

Wortbildungen:

Freier, Gefreiter

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „freien
[1, 2] Goethe-Wörterbuch „freien
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „freien
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalfreien

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „freien“.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „freien“, Seite 314.
  3. Hermann Löns: Der Wehrwolf. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 7-193, Zitat Seite 14.

Deklinierte Form

Worttrennung:

frei·en

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ən]
Hörbeispiele:  freien (Info)
Reime: -aɪ̯ən

Grammatische Merkmale:

  • Genitiv Singular Maskulinum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Akkusativ Singular Maskulinum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Genitiv Singular Neutrum der starken Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Dativ Plural alle Genera der starken Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Genitiv Singular alle Genera der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Dativ Singular alle Genera der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Akkusativ Singular Maskulinum der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Alle Kasus Plural alle Genera der schwachen Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Genitiv Singular alle Genera der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Dativ Singular alle Genera der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Akkusativ Singular Maskulinum der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs frei
  • Alle Kasus Plural alle Genera der gemischten Deklination des Positivs des Adjektivs frei
freien ist eine flektierte Form von frei.
Die gesamte Deklination findest du auf der Seite Flexion:frei.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag frei.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: freiem, freier, Freier, freuen
Anagramme: eifern, feiern, Feiern, feiner, feinre, Ferien, fieren, reifen, Reifen, riefen, Riefen
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