wohl
wohl (Deutsch)
Adverb
Positiv | Komparativ | Superlativ |
---|---|---|
wohl | wohler besser |
am wohlsten am besten |
Anmerkung:
- „wohl“ ist eines der wenigen steigerbaren Adverbien im Deutschen.
Worttrennung:
- wohl, Komparativ: woh·ler, bes·ser, Superlativ: am wohls·ten, bes·ten
Aussprache:
- IPA: [voːl]
- Hörbeispiele: wohl (Info), wohl (Info)
- Reime: -oːl
Bedeutungen:
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch ‚wole‘, althochdeutsch ‚wela, wola‘, indogermanisch ‚*u̯el-‘ „wollen, wählen“ in der Bedeutung gewollt, gewünscht, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] gut
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] „Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohl machen.“[2]
- [1] Der Urlaub tat ihm wohl.
- [1] „Er setzte sich aufs Sofa, den Apparat im Blick. So war ihm wohler.“[3]
Redewendungen:
- wohl bekomm's/wohl bekomms, wohl oder übel, es sich wohl sein lassen
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: pudelwohl, unwohl, wohlan, wohlanständig, wohlauf, wohlbedacht, wohlbegründet/wohl begründet, wohlbehalten, wohlbehütet, wohlbekannt, wohlbestallt, wohldurchdacht, wohlerzogen, wohlgemerkt, wohlgemut, wohlfeil, wohlgelitten, wohlgesonnen, wohlig, wohlklingend, wohlmeinend, wohlriechend, wohlschmeckend, wohltemperiert, wohltönend, wohltuend, wohlüberlegt, wohlverdient, wohlverstanden, wohlweislich
- Substantive: Wohl, Wohlbefinden, Wohlbehagen, Wohlfahrt, Wohlgefallen, Wohlgefühl, Wohlgeruch, Wohlklang, Wohllaut, Wohlleben, Wohlsein, Wohlstand, Wohltat, Wohlverhalten, Wohlwollen
- Verben: wohlergehen, wohlfühlen, wohlwollen
Übersetzungen
[1] gut, gesund, angenehm, behaglich
Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wohl“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „wohl“
- [1] Duden online „wohl (gut, besser, durchaus)“
Partikel
Worttrennung:
- wohl
Aussprache:
- IPA: [voːl]
- Hörbeispiele: wohl (Info), wohl (Info)
- Reime: -oːl
Bedeutungen:
- [1] wahrscheinlich, vermutlich
- [2] doch
Synonyme:
- [1] bestimmt, doch, gewiss, höchstwahrscheinlich, sicher, sicherlich
- [2] allerdings, durchaus, schon, sehr wohl
Herkunft:
- zu wohl[2][4]
Beispiele:
- [1] Es wird wohl leider nichts daran zu ändern sein.
- [1] Wenn die gesetzliche Sommerzeit beginnt oder endet, kann man die Zeit nicht umstellen, die Uhren wohl.
Übersetzungen
[1] wahrscheinlich, vermutlich
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Dialektausdrücke: | ||
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[2] doch
Dialektausdrücke: | ||
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wohl“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „wohl“
- [1] Duden online „wohl (vermutlich, doch)“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „wohl“.
- Psalm 37,4 Luther-Übersetzung. Anmerkung: wohl machen ist doppeldeutig, denn die Rechtschreibreformen ab 1996 haben die Unterscheidung zwischen „wohltun“ (guttun) und „wohl tun“ (vermutlich tun) abgeschafft.
- Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 358.
- Duden online „wohl (vermutlich, doch)“
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