Gedicht
Gedicht (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Gedicht | die Gedichte |
Genitiv | des Gedichtes des Gedichts |
der Gedichte |
Dativ | dem Gedicht dem Gedichte |
den Gedichten |
Akkusativ | das Gedicht | die Gedichte |
Worttrennung:
- Ge·dicht, Plural: Ge·dich·te
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈdɪçt]
- Hörbeispiele: Gedicht (Info) Gedicht (Österreichisch) (Info)
- Reime: -ɪçt
Bedeutungen:
- [1] Literatur: lyrisches sprachliches Kunstwerk, das meist schriftlich und in Strophen- und Versform vorliegt
- [2] umgangssprachlich: (vor allem bezüglich Kulinarischem) etwas außergewöhnlich gut Gelungenes
Herkunft:
- mittelhochdeutsch getiht(e), Ableitung zu dichten, in der heutigen Bedeutung seit dem 13. Jahrhundert belegt[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Poem
Gegenwörter:
- [1] Prosa, Ungereimtes
Verkleinerungsformen:
- [1] Gedichtchen, Gedichtlein
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Entschuldigungsgedicht, Gelegenheitsgedicht, Heldengedicht, Kriegsgedicht, Lautgedicht, Lehrgedicht, Leitgedicht, Liebesgedicht, Lobgedicht, Lustgedicht, Preisgedicht, Schmähgedicht, Spottgedicht, Spruchgedicht, Stegreifgedicht, Stimmungsgedicht, Titelgedicht, Todesgedicht, Trauergedicht, Weisheitsgedicht
- [1] nach Zeitpunkt: Abschiedsgedicht, Auferstehungsgedicht, Geburtsgedicht, Geburtstagsgedicht, Frühlingsgedicht, Herbstgedicht, Ostergedicht, Pfingstgedicht, Sommergedicht, Weihnachtsgedicht, Wintergedicht
- [1] Ballade, Elegie, Epigramm, Epos, Fabel, Haiku, Hymne, Madrigal, Ode, Sonett
Beispiele:
- [1] Manche Menschen finden Trost in Gedichten.
- [1] „Die Gedichte waren viel interessanter.“[2]
- [1] „Farben finden sich immer wieder in seinen Gedichten.“[3]
- [1] „Auf dem Tablett lag ein gedrucktes, zu Ehren des Helden verfasstes Gedicht.“[4]
- [2] Dein Pudding ist mal wieder ein Gedicht.
Redewendungen:
- [2] ein Gedicht sein (etwa von Speisen)
Charakteristische Wortkombinationen:
Wortbildungen:
- [1] Gedichtband, Gedichtinterpretation, Gedichtsammlung, Gedichtzyklus
Übersetzungen
[1] Literatur: lyrisches sprachliches Kunstwerk, das in Strophen- und Versform vorliegt
[2] umgangssprachlich: etwas außergewöhnlich gut Gelungenes
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Gedicht“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gedicht“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gedicht“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gedicht“
- [1, (2)] The Free Dictionary „Gedicht“
- [1] Duden online „Gedicht“
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort 2dichten.
- Philip J. Davis: Pembrokes Katze. Die wundersame Geschichte über eine philosophierende Katze, ein altes mathematisches Problem und die Liebe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1991, ISBN 3-596-10646-X, Seite 132. Englisches Original 1988.
- Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 108.
- Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 396. Russische Urfassung 1867.
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