Garage
Garage (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
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Nominativ | die Garage | die Garagen |
Genitiv | der Garage | der Garagen |
Dativ | der Garage | den Garagen |
Akkusativ | die Garage | die Garagen |
Anmerkung:
- [3] Das »Variantenwörterbuch des Deutschen« gibt an, dass das Wort in dieser Bedeutung häufig in Firmennamen Verwendung findet.[1]
Worttrennung:
- Ga·ra·ge, Plural: Ga·ra·gen
Aussprache:
- IPA:
- Deutschland: [ɡaˈʁaːʒə][1][2]
- Österreich: [ɡaˈʁaːʃ][1], [ɡaˈʁaːʃə][1]
- Schweiz: [ɡaˈʁaːʃə][1], [ˈɡaʁaːʃ][1]
- Hörbeispiele: Garage (Info), —, —
- Reime: -aːʒə
Bedeutungen:
- [1] Raum zum dauerhaften Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
- [2] Raum zum kurzfristigen Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
- [3] selten: auf die Reparatur und Wartung von Automobilen ausgerichtete Werkstatt
- [4] Luxemburg, Ostbelgien, Schweiz, Südtirol: Geschäft, das sowohl als eine auf die Reparatur von Kraftfahrzeugen spezialisierte Werkstatt als auch als Verkaufslokal von Kraftfahrzeugen dient
Herkunft:
- seit dem 20. Jahrhundert bezeugte Entlehnung aus gleichbedeutendem französisch garage → fr m, eigentlich „(das) Ausweichen, Ausweichstelle“; dieses ist eine deverbative Ableitung von französisch garer → fr „in eine sichere Verwahrstelle bringen; in Sicherheit bringen; ausweichen“, das seinerseits aus okzitanisch garar → oc „Acht geben, bewahren“ übernommen wurde; dieses entstammt entweder mit Übergang von w- zu g- der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) germanischen Form *war-ō- „beachten“ (vergleiche »wahren«) oder dem lateinischen varāre → la „ausweichen“ (zu lateinisch vārus → la „auseinandergebogen“)[3][4][5]
Synonyme:
- [3] Autowerkstatt
Sinnverwandte Wörter:
- [2] Parkhaus
- [4] Deutschland: KFZ-Werkstatt; Deutschland, Österreich: Autohaus; Österreich, Südostdeutschland: KFZ-Werkstätte
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
- [1] Bootsgarage, Doppelgarage, Dreifachgarage, Einzelgarage, Fertiggarage, Großgarage, Hochgarage, Kleinstgarage, Laternengarage, Parkgarage, Parkhaus, Tiefgarage, Unterflurgarage, Wellblechgarage
- [3] Betriebsgarage
- [4] Autogarage
Beispiele:
- [1] Ich werde das Auto in die Garage schaffen.
- [1] „Vor kurzem wurde ein Mann in Rustenberg auf grausame Weise ermordet, als Einbrecher ihn in der Garage an sein Auto fesselten und es in Brand setzten.“[6]
- [1, 2] „Ein Mann steht vor seinem Opel allein in einer Garage.“[7]
- [1, 2] „Leo stand schon draußen vor der Garage und blickte ängstlich auf seine Armbanduhr.“[8]
- [1, 2] „Als ich zur Garage gehe, sehe ich die Post auf dem Wohnzimmertisch.“[9]
- [1, 2] „Er ging zur Garage, um nach Guiseppe zu sehen.“[10]
- [3]
- [4] „Selbstverständlich werden in der Garage auch künftig Fremdmarken repariert.“[11]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] (ein Kraftfahrzeug) aus der Garage holen, in die Garage bringen/fahren/stellen; eine transportable Garage
Wortbildungen:
- [1] garagieren, Garagenhof, Garagenkomplex, Garagenlüftung, Garagenstellplatz, Garagenverkauf
- als Teil eines Kompositums, das eine Art und Richtung von Musik bezeichnet, die ursprünglich in »Garagen« gespielt wurde: Garagenrock
- [1–3] Garagenausfahrt, Garagendach, Garageneinfahrt, Garagenfahrzeug, Garagentor/Garagetor, Garagenwagen
- [1–4] Garagenbesitzer (→ Garagenbesitzerin)
- [4] schweizerisch: Garagist (→ Garagistin)
- [*] als Teil eines Kompositums, das eine Art von Kleinunternehmen bezeichnet: Garagenfirma
Übersetzungen
[1] Raum zum dauerhaften Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
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[2] Raum zum kurzfristigen Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
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[3] selten: auf die Reparatur und Wartung von Automobilen ausgerichtete Werkstatt
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[4]
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 635
- [1, 3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 494
- [4] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 274
- [1, 4] Wikipedia-Artikel „Garage_(Begriffsklärung)“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Garage“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Garage“
- [1, 2, 4] The Free Dictionary „Garage“
Quellen:
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 274
- Mangold, Max: Duden-Aussprachewörterbuch (Duden Band 6), 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Dudenverlag, Mannheim 2005. Seite 350 ISBN 3-411-04066-1
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 330
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 635
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 494
- deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Südafrikas traurige Wahl, 03.04.2009
- Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 90.
- Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 68.
- Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 145.
- Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 51. Zuerst 1961.
- Online-Ausgabe der Jungfrau Zeitung, Lernen Sie das neue Team kennen, 03.07.2009
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