Kuss

Kuss (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kuss die Küsse
Genitiv des Kusses der Küsse
Dativ dem Kuss
dem Kusse
den Küssen
Akkusativ den Kuss die Küsse

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Kuß

Worttrennung:

Kuss, Plural: Küs·se

Aussprache:

IPA: [kʊs]
Hörbeispiele:  Kuss (Info),  Kuss (Info)
Reime: -ʊs

Bedeutungen:

[1] die Berührung der Lippen auf die Lippen oder beliebige andere Körperteile (einschließlich der Zunge und der Geschlechtsorgane) eines anderen Menschen oder einen, durch diese Geste geliebten oder verehrten Gegenstand

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; Substantivierung aus dem Verb küssen; mittelhochdeutsch: kus; althochdeutsch: kus, kos; altsächsisch: kus, kuss; aus west- und nordgermanisch: *kussum; vergleiche altenglich: cos, altfranzösisch: koss, altschwedisch: kos, kus[1][2]

Synonyme:

[1] österreichisch: Bussi, umgangssprachlich: Schmatz

Verkleinerungsformen:

[1] Küsschen, Küsslein, Küssi; regional: Küssel, Kussel

Unterbegriffe:

[1] Abschiedskuss, Bruderkuss, Eskimokuss, Freundschaftskuss, Fünfsekundenkuss, Fußkuss, Handkuss, Judaskuss, Liebeskuss, Luftkuss, Mundkuss, Todeskuss, Wangenkuss, Zungenkuss
[1] übertragen: Negerkuss, Pferdekuss, Ritterkuss, Schaumkuss

Beispiele:

[1] „Sie gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.“
[1] „Das war mein erster Kuss.
[1] „Was ist ein Kuß? Ist er nicht der glühende Wunsch, einen Teil des geliebten Wesens in sich einzusaugen? “[3]

Redewendungen:

Gruß und Kuss

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Kuss auf die Stirn, Kuss auf die Wange, dicker Kuss, flüchtiger Kuss, inniger Kuss, kurzer Kuss, langer Kuss, leidenschaftlicher Kuss, lieblicher Kuss, peinlicher Kuss, schmackhafterer Kuss, schmatzenderer Kuss, jemandem einen Kuss geben

Wortbildungen:

kussecht, küssen, Kusshand, Kussmund

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kuss
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kuss
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuss
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKuss

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 549, Eintrag „küssen“.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 752, Eintrag „küssen“.
  3. Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. 1, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Vierzehntes Kapitel (URL, abgerufen am 11. Dezember 2021).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Fokus, Kuskus, Lokus
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