frühstücken
frühstücken (Deutsch)
Verb
Person | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | frühstücke | ||
du | frühstückst | |||
er, sie, es | frühstückt | |||
Präteritum | ich | frühstückte | ||
Konjunktiv II | ich | frühstückte | ||
Imperativ | Singular | frühstücke! | ||
Plural | frühstückt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gefrühstückt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:frühstücken |
Worttrennung:
- früh·stü·cken, Präteritum: früh·stück·te, Partizip II: ge·früh·stückt
Aussprache:
- IPA: [ˈfʁyːˌʃtʏkn̩], [ˈfʁyːˌʃtʏkŋ̩]
- Hörbeispiele: frühstücken (Info), frühstücken (Info), frühstücken (Österreich) (Info)
- Reime: -yːʃtʏkn̩
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: das Frühstück zu sich nehmen
- [2] transitiv: etwas zum Frühstück zu sich nehmen
Herkunft:
- Es handelt sich um eine Ableitung (Verbalisierung) zum Substantiv Frühstück[1] (durch Suffigierung der obligatorischen Verbendung -en), die bereits für das 15. Jahrhundert[1][2] in der frühneuhochdeutschen Form vruostücken[1] belegt ist.
Synonyme:
- [1, 2] veraltet: dejeunieren
- [1] schweizerisch mundartlich: zmörgelen
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1, 2] essen
Beispiele:
- [1] Ich frühstücke gewöhnlich zwischen sechs und halb sieben.
- [1] „Er frühstückte hastig, unachtsam, große Brocken in den Mund schiebend, heftig kauend.“[3]
- [1] „Am besten, du frühstückst erst mal vernünftig, damit du gestärkt in den Vormittag gehen kannst.“[4]
- [1] „Rolf und Birgit frühstücken im Bett.“[5]
- [1] „Ich frühstückte also nur ein bisschen und ging dann wieder nach draußen, zu Hugo, und es dauerte eine Weile, bis auch Papa wieder nach draußen kam.“[6]
- [2] „Er schlief im Haus der Gewerkschaften, frühstückte Bananen und Toast, Kaffee und Obstsäfte.“[7]
- [2] „Er frühstückte Omelette mit Pilzen, das vorzüglich war, nahm ein paar Heringe zu sich und trank einen Liter schwarzen Kaffee.“[8]
- [2] „Er frühstückte Vollkornbrot und Löskaffee.“[9]
Redewendungen:
- [2] einen Clown gefrühstückt haben / einen Kasper gefrühstückt haben
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ausgiebig, gut, wenig frühstücken
- [1] im Bett frühstücken
- [2] eine Tasse Kaffee, Tee und Brötchen, Müsli frühstücken
Wortbildungen:
Übersetzungen
[1] intransitiv: das Frühstück zu sich nehmen
|
[2] transitiv: etwas zum Frühstück zu sich nehmen
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „frühstücken“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „frühstücken“
- [1, 2] The Free Dictionary „frühstücken“
- [1, 2] Duden online „frühstücken“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „frühstücken“ auf wissen.de
- [1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „frühstücken“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „frühstücken“
Quellen:
- Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, Stichwort »Frühstück«, Seite 321.
- Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „frühstücken“
- Lion Feuchtwanger: Erfolg. Drei Jahre Geschichte einer Provinz. Erster Band, Querido Verlag, Amsterdam 1934, Seite 61 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe bei Gustav Kiepenheuer, Berlin 1930).
- Kirsten Boie: Skogland. Oetinger, Hamburg 2005, ISBN 978-3-7891-3159-2, Seite 90.
- Helmut Krausser: Eros. Roman. 1. Auflage. DuMont-Literatur-und-Kunst-Verlag, Köln 2006, ISBN 978-3-8321-7988-5, Seite 107.
- Hanns-Josef Ortheil: Die Berlinreise. Roman eines Nachgeborenen. Luchterhand, München 2014, ISBN 978-3-630-87430-2, Seite 38.
- Fritz Rudolf Fries: Der Weg nach Oobliadooh. Roman. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1966, Seite 263 (Zitiert nach Google Books).
- Steffen Kopetzky: Grand Tour oder Die Nacht der Großen Complication. Roman. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2002, ISBN 3-8218-0897-7, Seite 118.
- Thomas Glavinic: Die Arbeit der Nacht. Roman. 1. Auflage. Carl Hanser Verlag, München/Wien 2006, ISBN 978-3-446-20762-2, Seite 262.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.