Verbot
Verbot (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Verbot | die Verbote |
Genitiv | des Verbotes des Verbots |
der Verbote |
Dativ | dem Verbot dem Verbote |
den Verboten |
Akkusativ | das Verbot | die Verbote |
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- Ver·bot, Plural: Ver·bo·te
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈboːt]
- Hörbeispiele: Verbot (Info) Verbot (Österreich) (Info)
- Reime: -oːt
Bedeutungen:
- [1] strenge Aufforderung, eine Handlung oder Tätigkeit zu unterlassen
- [2] Recht: Gesetz, das die Ausführung einer bestimmten Tätigkeit oder Handlung unter bestimmten Umständen verbietet
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch verbot → gmh „Beschlagnahme, Verbot, Vorladung“, althochdeutsch firbot → goh „Verbot“, datiert (mit Fragezeichen) auf das 9. Jahrhundert[1]
Gegenwörter:
- [1] Gebot
Unterbegriffe:
- [1] Auskunftsverbot, Badeverbot, Bildungsverbot, Demonstrationsverbot, Denkverbot, Filmverbot, Hausverbot, Kontaktverbot, Liebesverbot, Lokalverbot, Platzverbot, Schreibverbot, Spielverbot, Sprechverbot, Zutrittsverbot
- [2] Abtretungsverbot, Alkoholverbot, Amtsverbot, Ausfuhrverbot, Ausgangsverbot, Ausgehverbot, Ausreiseverbot, Berufsverbot, Beschäftigungsverbot, Burkaverbot, Burkini-Verbot, Durchfahrtsverbot, Einfuhrverbot, Einreiseverbot, Essverbot, Exportverbot, Fahrverbot, Filmverbot, Flugverbot, Fraternisierungsverbot, Fräulein-Verbot, Gentechnikverbot, Gewaltverbot, Gottesdienstverbot, Handelsverbot, Herstellungsverbot, Importverbot, Internetverbot, Inzestverbot, Jugendverbot, Kopftuchverbot, Nikabverbot, Parkverbot, Parteiverbot, Pauschalverbot, Plastiksackerlverbot, Pornografieverbot, Produktionsverbot, Publikationsverbot, Radioverbot, Rauchverbot, Rayonverbot, Redeverbot, Reiseverbot, Rückkehrverbot, Speicherverbot, Speiseverbot, Stadionverbot, Startverbot, Tankverbot, Testverbot, Totalverbot, Trennverbot, Trinkverbot, Überholverbot, Unterscheidungsverbot, Veräußerungsverbot, Verhüllungsverbot, Verkaufsverbot, Vermummungsverbot, Verpfändungsverbot, Versammlungsverbot, Versandverbot, Vertretungsverbot, Verschleierungsverbot, Verwertungsverbot, Wahlverbot, Wettbewerbsverbot, Wochenendfahrverbot, Zinsverbot, Zusammenladeverbot
Beispiele:
- [1] Während der Bauarbeiten gilt ein Verbot für Außenstehende, die Baustelle zu betreten.
- [2] „Im März 1966 erließ das sowjetische Fischereiministerium ein zehnjähriges Verbot des gewerblichen Fangs von Delphinen im Schwarzen und im Asowschen Meer.“[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] ein Verbot aufheben, missachten, verhängen
Wortbildungen:
- Adjektive/Adverbien: verbotswidrig
- Substantive:
- Verbotskultur
- [1] Verbotsschild, Verbotszeichen
- [2] Verbotsirrtum, Verbotsverfahren
Übersetzungen
[1] strenge Aufforderung, eine Handlung oder Tätigkeit zu unterlassen
|
[2] Gesetz, das die Ausführung einer bestimmten Tätigkeit oder Handlung verbietet
|
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Verbot“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verbot“
- [(1, 2)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verbot“
- [(1)] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Verbot“
- [1, (2)] The Free Dictionary „Verbot“
- [1] Duden online „Verbot“
Quellen:
- Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „bieten“.
- Paul Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?. Wahn Täuschung Verstehen. 20. Auflage. Piper Verlag, 1992, ISBN 3-492-10174-7, Seite 171 f.
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