Orange
Orange (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Orange | die Orangen |
Genitiv | der Orange | der Orangen |
Dativ | der Orange | den Orangen |
Akkusativ | die Orange | die Orangen |
Anmerkung zur Aussprache:
- „Die Aussprache des französischen Lehnworts Orange mit oder ohne Vokal im Auslaut hat bedeutungsanzeigende Wirkung:
- – Ist die Frucht gemeint, wird Orange in aller Regel dreisilbig mit Auslautvokal artikuliert […].“[1]
Worttrennung:
- Oran·ge, Plural: Oran·gen
Aussprache:
- IPA: [oˈʁɑ̃ːʒə][2]
- standardsprachlich besonders norddeutsch, ostdeutsch und schweizerisch auch: [oˈʁaŋʒə][2]
- standardsprachlich süddeutsch und österreichisch auch: [oˈʁanʒə][2]
- standardsprachlich schweizerisch auch: [oˈʁanʒ̊ə][3], zumeist: [ˈoʁanʒ̊ə][3][2]
- Hörbeispiele: [oˈʁɑ̃ːʒə] (Info), [oˈʁɑ̃ːʒə] (Info), [oˈʁaŋʒə] (Info)
- Reime: -ɑ̃ːʒə
Bedeutungen:
- [1] süddeutsch, österreichisch, schweizerisch; selten norddeutsch, mitteldeutsch: süßliche, orangefarbene Zitrusfrucht (Citrus sinensis)
- [2] selten: bittere, aus Pampelmuse und Mandarine hybridisierte Zitrusfrucht (Citrus × aurantium)
Herkunft:
- Das Wort Orange bezeichnet im Deutschen zwei Arten der ursprünglich aus Südostasien stammenden Zitrusgewächse: die süße Apfelsine (Citrus sinensis) und – wenngleich selten – die Bitterorange oder Pomeranze (Citrus × aurantium).[4] Um letztere geht es hier zuerst.[4] Ihr Name stammt aus dem Altindischen.[4] Das dort in den ersten Jahrhunderten nach unserer Zeitrechnung bezeugte sanskritische Wort नारङ्ग (IAST: nāraṅga) → sa[5] ‚Bitterorangenbaum‘ geht allerdings vermutlich noch auf ein älteres drawidisches Wort zurück, von dem sich Reflexe, beispielsweise im Tamilischen in der Form நாரத்தை (ISO 15919: nāṛattai) → ta[6][7] ‚A Mandarin orange [Citrus aurantium, L.][6]; the orange tree [Citrus aurantium][7]‘ und நாரம் (ISO 15919: nāram) → ta[8][9] ‚the lemon of citron[8][9]‘, finden lassen.[4]
- Der arabische Gelehrte al-Masʿūdī berichtet, dass der indische Orangenbaum Anfang des 10. Jahrhunderts auf dem Seeweg über Oman am Persischen Golf in die arabische Welt gekommen sei.[4] Das arabische Wort für die Frucht, نَارَنْج (DMG: nāranǧ) →ar als Kollektivum und نَرَنْجَة (DMG: naranǧa) →ar [10] als Nomen unitatis, ist aber wohl über das persische نَارَنْگ (DMG: nāräng) → fa ins Arabische gelangt.[4] Zuerst belegt ist es in Gedichten des Baġdāder Prinzen ʿAbd Aḷḷāh bin al-Muʿutaz, der die Orange mit den Wangen junger Mädchen oder mit einem goldenen Poloball vergleicht.[4]
- Der Baum wurde bald im gesamten islamisch dominierten Mittelmeerraum kultiviert.[4] Der Orangengarten neben der Moschee von Córdoba, der auch heute zu besichtigen ist, soll Ende des 10. Jahrhunderts angelegt worden sein.[4] In Sizilien ist die Bitterorange Mitte des 12. Jahrhunderts belegt bei ʿAbd ar-Raḥmān al-Aṭrābanišī, der am Hof des Normannenkönigs Roger Ⅱ. in Palermo lebte.[4] Am meisten geschätzt wurde die Orange offenbar als Element der Gartengestaltung; in herrschaftlichen Gärten wurde der Baum aus dekorativen Gründen und wegen des Dufts seiner Blüten angepflanzt.[11] Aber auch in der Küche wurde die Frucht verwendet, wenn auch vermutlich weniger als die verwandte Zitrone: Man legte sie in Sirup ein und benutzte den Saft als Zutat zu verschiedenen Gerichten sowie zur Bereitung von Getränken.[11]
- Die westlichen Europäer haben Baum und Frucht in Sizilien, im islamischen Spanien und auf den Kreuzzügen in Palästina kennen gelernt.[11] Wie ihr Name sich ausgebreitet hat, ist nicht sicher geklärt.[11] Ausgangspunkt scheint Sizilien zu sein, wo er spätestens 1170 in der mittellateinischen Form arangia → la[12][13] auftaucht; ein italienisches arancio → it für den Baum ist Anfang des 14. Jahrhunderts belegt[10].[11] Der Vergleich mit gleichzeitig existierenden oberitalienischen Dialektformen wie venezianisch naranza → vec zeigt, dass das n- des Anlauts offenbar für den Auslaut des unbestimmten Artikels gehalten worden war (*un narancio > un arancio) und deshalb wegfiel.[11]
- Allerdings belegt bereits Ibn Hišām al-Laḫmī († 1182) in seiner المدخل الى تقويم اللسان وتعليم البيان (DMG: al-madḫalu ilạ̄ taqwīmi 'l-lisāni wa-taʿlīmi 'l-bayāni) ‚Einführung in die Richtigstellung der Sprache und die Lehre der Redekunst‘ die im Volksmund gebräuchliche Form آرَنْج (DMG: āranǧ) →ar [14] für das Andalusische Arabisch[15], was die Frage aufwirft, ob das mittellateinische arangia → la nicht auch direkt aus dem Arabischen entlehnt worden sein könnte.
- Aus geographischen Gründen liegt es nahe anzunehmen, dass der Name übers Provenzalische (arange → pro in Avignon 1373) ins Französische (orenge → fro 1393) gelangt ist.[11] Allerdings ist schon 1200 pume orenge → xno im normannisch-französischen Dialekt in England bezeugt; das 1314 bezeugte altfranzösische pomme d’orenge → fro ist wohl eine Übersetzung von italienischem melarancia → it.[11] Auffällig ist das anlautende o- in den französischen Formen.[11] Es ist vermutlich entstanden durch volksetymologische Anlehnung an die südfranzösische Stadt Orange (altfranzösisch Orenge → fro), über die angeblich Früchte importiert wurden.[11] Ob auch eine Anlehnung an französisch or → fr ‚Gold‘ dabei schon eine Rolle gespielt hat, ist ungewiss.[11] Deutlich wird der Einfluss der Farbe Gold jedoch in der Renaissance und im Barock, wo die Bitter- und später die Süßorangen mit den goldenen Äpfeln der Hesperiden aus den griechischen Sagen identifiziert wurden, was zu der an lateinischem aurum → la ‚Gold‘[16] angelehnten neulateinischen botanischen Bezeichnung Citrus aurantium → la[17] für die Bitterorange führte.[18]
- Im Deutschen findet sich der Name Mitte des 14. Jahrhunderts (1350[19]) in einer Naturgeschichte in der aus dem Italienischen entlehnten spätmittelhochdeutschen Form arans → gmh[20]:[21] „Der paum arans […] Die öpfel die dä haizent aranser von dem paum arans.“[22] Seit dem 15. Jahrhundert ist die frühneuhochdeutsche Bezeichnung pomerantz(e) und ähnliche (aus mittellateinischen Formen wie unter anderem pomerancia → la[23] über italienisches pomarancia → it[24] ‚Orangenapfel‘) belegt, aus der im Neuhochdeutschen schließlich Pomeranze wurde.[21] Die Frucht selbst war zumindest in Deutschland kaum verbreitet; sie gelangte, wie die Zitrone, nur als teurer Luxusgegenstand aus Italien oder Spanien nach Norden.[21]
- Eine neue Situation entstand im 16. Jahrhundert durch die portugiesischen Entdeckungs- und Eroberungsreisen nach Asien.[21] Zuerst wohl aus Indien, wo sie von dem arabischen Reisenden Ibn Baṭṭūṭa im 14. Jahrhundert erwähnt wird, dann aus Südchina importierten die Portugiesen die Pflanze und Frucht der Süßorange.[21] Nach ihnen wurde sie in Italien auch portogallo → it[25] und von dort im Osmanischen Reich arabisch بُرْتُقَال (DMG: burtuqāl) →ar [26][27], türkisch portakal → tr[28][29], neugriechisch πορτοκάλι (iU: portokáli) → el[30] genannt.[21] In West- und Mitteleuropa dagegen erfolgte die Bezeichnung eher nach der Herkunft, so im Botanikerlatein Citrus sinensis → la[17], im Englischen China orange → en[31][32] sowie im Niederländischen appelsien → nl[33] und sinaasappel → nl[34].[21] Die Frucht gelangte nun häufig über Amsterdam in norddeutsche Häfen wie Hamburg und wurde dort nach der älteren, heute nur noch mundartlichen, niederländischen Form appelsina → nl niederdeutsch Appelsina → nds[35] genannt.[21] Hochdeutsch setzte sich dann in Nord- und Mitteldeutschland[36] die Form Apfelsine durch.[21] Allerdings erscheint durch Vermittlung von niederländischem oranjeappel → nl im 17. Jahrhundert bereits die Form Oranienapfel in Norddeutschland.[37] Im Süden Deutschlands dagegen wurde, wohl im Zuge der Mode der Orangerien, um 1700 aus dem Französischen die Bezeichnung Orange übernommen, die inzwischen auch auf die Süßorange übergegangen war.[21] So begegnet etwas später dann auch dort das Kompositum Orangenapfel (nach französischem pomme d’orange → fr).[37] In der Folgezeit wurde die Orange/Apfelsine vor allem als Dessertfrucht und, etwa ab der Mitte des 20. Jahrhunderts, als vitaminreicher Saftspender wichtig.[21]
Synonyme:
- [1] Süßorange
- [1] norddeutsch, mitteldeutsch: Apfelsine
- [1] veraltet: Chinaapfel
- [2] Bitterorange, Pomeranze
Gegenwörter:
- [1] Clementine, Grapefruit, Mandarine, Zitrone
Oberbegriffe:
- [1, 2] Frucht, Obst, Zitrusfrucht
Unterbegriffe:
- [1] Blondorange, Blutorange, Navelorange
- [2] Bitterorange, Sevilla-Orange
Beispiele:
- [1] In Europa werden die Orangen im Dezember und Juni geerntet.
- [1] „Oder beim Nachtisch, Äpfel und Orangen mit Messer und Gabel schälen, das war nichts für ihn, er schmiß das Besteck einfach weg.“[38]
- [1] „Er besaß Latifundien nicht nur im Grasser Raum, wo er Orangen, Öl, Weizen und Hanf anbauen ließ, sondern auch bei Vence und gegen Antibes zu, wo er verpachtet hatte.“[39]
- [1] „Es dauerte lange, sehr lange, bis ihn ein Kunde mit ein paar Orangen in einer Plastiktüte aus seinen Gedanken riss.“[40]
- [1] „Sie aßen die Orangen, schwammen und wanderten wieder.“[41]
- [2] „Nach Risso fasst man als botanisch selbständige Arten der Orangen 1) die bittere Orange, Pomeranze […] und 2) die süsse Orange, Apfelsine […] auf. “[42]
Wortbildungen:
- [1] Adjektive/Adverbien: orange/umgangssprachlich: orangen, orangefarben/orangenfarben, orangefarbig/orangenfarbig
- [1] Substantive: Orangeade, Orangeat, Orangenbaum, Orangenblüte, Orangenfilet, Orangenhain, Orangenhaut, Orangenjuice/Orangenjus/Orangensaft, Orangenkern, Orangenkiste, Orangenkonfitüre, Orangenlimo/Orangenlimonade, Orangenmarmelade, Orangenschale, Orangenscheibe, Orangenschnitz, Orangensorte, Orangenspalte, Orangensprudel, Orangerie, Orangina
Übersetzungen
[1] süßliche, orangefarbene Zitrusfrucht (Citrus sinensis)
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[2] bittere, aus Pampelmuse und Mandarine hybridisierte Zitrusfrucht (Citrus × aurantium)
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Orange (Frucht)“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Orange“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Orange“
- [1] The Free Dictionary „Orange“
- [1] Duden online „Orange“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Orange“ auf wissen.de
- [1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Orange“ auf wissen.de
- [1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Orange“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Orange“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Orange“
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- [1] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »Orange²«, Seite 660.
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- [1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Orange«, Seite 545.
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »¹Orange«, Seite 969.
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- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »²Orange«, Seite 1299–1300.
Quellen:
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- Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort »¹Orange (Frucht)«, Seite 651.
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- Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »p-r-t-q-a-l: purtiqaala«, Seite 51.
Mundartnahe Umschrift nach Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »p-r-t-q-a-l: purtiqaala«, Seite 51 (arabisch-englischer Teil). - Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »p-r-t-q-a-l: purtiqaal, puritqaal«, Seite 51.
Mundartnahe Umschrift nach Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »p-r-t-q-a-l: purtiqaal, puritqaal«, Seite 51 (arabisch-englischer Teil). - Feryad Fazil Omar; Institut für Kurdische Studien Berlin, Institut für Iranistik der Freien Universität Berlin (Herausgeber): Deutsch-Kurdisches Wörterbuch (Zentralkurdisch/Soranî). Institut für Kurdische Studien e. V., Berlin 2016, ISBN 978-3-932574-20-7, Stichwort »Orange²«, Seite 1074.
- Akram Malakzay; unter Mitwirkung von David Neil MacKenzie: Grosses Wörterbuch Deutsch–Paschto. Helmut Buske Verlag, Hamburg 2009 (Lexicographia orientalis ; Band 6, ISSN 0940-2985), ISBN 978-3-87548-516-5, Stichwort »Orange«, Seite 571.
- Mohammed Arif: Dreisprachiges Wörterbuch. Deutsch – Dari (Persisch) – Paschtu. Selbstverlag, Bonn [2010], ISBN 978-3-00-031296-0, Stichwort »Orange«, Seite 658.
- Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »nârenc نارنج«, Seite 965.
- Ebenda, Stichwort »nâreng نارنگ«, Seite 965.
- Edward William Lane: Arabic-English Lexicon. In Eight Parts. Frederick Ungar Publishing Co., New York 1955–56, Stichwort »نَارَنْجٌ«, Seite 2783.
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- Mundartnahe Umschrift nach ebenda, Stichwort »حادق«, Seite 195.
- Ebenda, Stichwort »کباد«, Seite 730.
- Mundartnahe Umschrift nach ebenda, Stichwort »نارنج«, Seite 857.
- D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »n-a-r-n-j: naaranja«, Seite 449.
Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »n-a-r-n-j: naaranja«, Seite 449 (arabisch-englischer Teil). - D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »n-a-r-n-j: naaranj, naarinj«, Seite 449.
Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »n-a-r-n-j: naaranj, naarinj«, Seite 449 (arabisch-englischer Teil). - Ebenda, Stichwort »Bitterorange«, Seite 263.
- Ferit Devellioğlu: Osmanlıca-Türkçe Ansiklopedik Lûgat. Eski ve yeni harflerle. Aydın Kitabevi, Ankara 1986, Stichwort »nârenc نارنج«, Seite 965.
- Ebenda, Stichwort »nâreng نارنگ«, Seite 965.
Substantiv, n
Singular | Plural 1 | Plural 2 | |
---|---|---|---|
Nominativ | das Orange | die Orange | die Oranges |
Genitiv | des Orange | der Orange | der Oranges |
Dativ | dem Orange | den Orange | den Oranges |
Akkusativ | das Orange | die Orange | die Oranges |
Anmerkung zum Plural:
- Die zweite Pluralform ist umgangssprachlich.[1]
Anmerkung zur Aussprache:
- „Die Aussprache des französischen Lehnworts Orange mit oder ohne Vokal im Auslaut hat bedeutungsanzeigende Wirkung:
- – […]
- – Ist die Farbe gemeint, wird Orange zweisilbig […] ausgesprochen. […]“[2]
Worttrennung:
- Oran·ge, Plural 1: Oran·ge, Plural 2: Oran·ges
Aussprache:
- IPA: [oˈʁɑ̃ːʃ][3]
- standardsprachlich besonders norddeutsch, ostdeutsch und schweizerisch auch: [oˈʁaŋʃ][3]
- standardsprachlich süddeutsch und österreichisch auch: [oˈʁanʃ][3]
- standardsprachlich schweizerisch zumeist: [ˈoʁanʃ][3]
- Hörbeispiele: [oˈʁɑ̃ːʃ] (Info), [oˈʁɑ̃ːʃ] (Info), norddeutsch: [oˈʁaŋʃ] (Info), [oˈʁaŋʃ] (Info)
- Reime: -ɑ̃ːʃ
Bedeutungen:
- [1] Name eines Abschnitts (zwischen Rot und Gelb) im sichtbaren Bereich (Licht) des Spektrums der elektromagnetischen Wellen, Malfarbe, Streichfarbe
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Gelbrot, Rotgelb
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Farbton, Spektralfarbe, Farbe
Unterbegriffe:
- [1] Blutorange (RAL 2002), Dunkelorange, Gelborange (RAL 2000), Goldorange, Hellorange, Hellrotorange (RAL 2008), Lachsorange (RAL 2012), Leuchtorange (RAL 2005), Leuchthellorange (RAL 2007), Methylorange, Pastellorange (RAL 2003), Perlorange (RAL 2000), Reinorange (RAL 2004), Rotorange (RAL 2001), Signalorange (RAL 2010), Tieforange (RAL 2011), Verkehrsorange (RAL 2009)
- [1] Apricot
Beispiele:
- [1] Der Pullover war in einem angenehmen Orange.
- [1] „Sie starrte feindselig auf den Hochhauskaktus Manhattans, der zu Riesenmaßen wuchs, statt zu menschlichen abzunehmen; mit Neugier betrachtete sie die Fährboote, die neben dem Überseeschiff das new yorker Hafenbecken ausmaßen, mehrstöckige Häuser von blau abgesetztem Orange, rasch laufend wie die Feuerwehr.“[4]
- [1] „Jetzt schminkt Louise sie mit rotem Lippenstift und blauem Lidschatten, auf ihre Wangen tupft sie ein ins Orange gehendes Rouge.“[5]
Übersetzungen
[1] Name eines Abschnitts (zwischen Rot und Gelb) im sichtbaren Bereich des Lichtspektrums
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Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Orange“
- [1] Duden online „Orange“
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In zehn Bänden. 3., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. 6. Band Lein–Peko, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 1999, ISBN 3-411-04793-3, DNB 965409120, Stichwort »¹Orange«, Seite 2811.
- [1] Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »Orange¹«, Seite 660.
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »²Orange«.
- [1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Orange«, Seite 545.
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »²Orange«, Seite 969.
- [1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »¹Orange«, Seite 1299.
Quellen:
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »¹Orange«, Seite 1299.
- Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort »orange, Orange«, Seite 651.
- Stefan Kleiner, Ralf Knöbl und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 7., komplett überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 6, Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-04067-4, DNB 1070833770, Stichwort »²Orange (Farbe)«, Seite 651.
- Uwe Johnson: Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl. 1. Band, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970, Seite 90.
- Leïla Slimani: Dann schlaf auch du. Roman. 1. Auflage. btb Verlag, München 2018 (Originaltitel: Chanson douce, übersetzt von Amelie Thoma aus dem Französischen), ISBN 978-3-442-71742-2, Seite 101 (Genehmigte Taschenbuchausgabe).
- Mundartnahe Umschrift nach Francisco Moscoso García: Diccionario español – árabe marroquí. Junta de Andalucía, Dirección General de Coordinación de Políticas Migratorias, Sevilla 2005, ISBN 84-689-2464-4, Stichwort »Naranja, naranjo«, Seite 193.
- Mundartnahe Umschrift nach Harvey Sobleman, Richard S. Harrell; compilation by Thomas Fox, Alan McAninch, Allal Chreibi, Majid Soussane, Mohamed Neheiri (Herausgeber): A Dictionary of Moroccan Arabic. English–Moroccan. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1963, Stichwort »orange«, Seite 134.
- Mundartnahe Umschrift nach El-Said Badawi, Martin Hinds: A Dictionary of Egyptian Arabic. Arabic-English. Librairie du Liban, Beirut 1986, Stichwort »برتقاني«, Seite 61.
- Mundartnahe Umschrift nach Leonhard Bauer, unter Mitwirkung von Anton Spitaler (Herausgeber): Deutsch-arabisches Wörterbuch der Umgangssprache in Palästina und im Libanon. Wörterbuch der arabischen Umgangssprache. Deutsch - Arabisch. 2., erweiterte und verbesserte Auflage. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1957, DNB 450262200, Stichwort »Orange«, Seite 224 sowie Anmerkungen zur Realisierung des Qāf Seite ⅩⅣ.
- Mundartnahe Umschrift nach Peter Behnstedt, Manfred Woidich; mit Beiträgen von Mahasin Abu Mansur et al.: Wortatlas der arabischen Dialekte. Band Ⅰ: Mensch, Natur, Fauna und Flora, Brill, Leiden/Boston 2010, ISBN 978-90-04-18664-4, DNB 1015260365, Stichpunkt »170 Orangen«, Seite 494.
- Mundartnahe Umschrift nach Karl Stowasser, Moukhtar Ani (Herausgeber): A Dictionary of Syrian Arabic. English–Arabic. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2004 (Georgetown classics in Arabic language and linguistics), ISBN 1-58901-105-8, Stichwort »orange«, Seite 164 sowie Anmerkungen zur Realisierung des Qāf und Umschrift der feminien Form Seite ⅹⅵ.
- Mundartnahe Umschrift nach D.R. Woodhead, Wayne Beene (Hrsg.); under the technical direction of Karl Stowasser, with the assistance of Majid Damah, Faisal Al-Khalaf, Husain Mustafa, Darrel Smith, Ronald G. Wolfe: A Dictionary of Iraqi Arabic. Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 1967, ISBN 0-87840-281-0, Stichwort »p-r-t-q-a-l: purtiqaali«, Seite 51.
Mundartnahe Umschrift nach Beverly E. Clarity, Karl Stowasser, Ronald G. Wolfe, D.R. Woodhead, Wayne Beene (Herausgeber): A Dictionary of Iraqi Arabic. English–Arabic Arabic–English. Georgetown University Press, Washington, D.C. 2003, ISBN 0-87840-136-9, Stichwort »p-r-t-q-a-l: purtiqaali«, Seite 51 (arabisch-englischer Teil). - Feryad Fazil Omar; Institut für Kurdische Studien Berlin, Institut für Iranistik der Freien Universität Berlin (Herausgeber): Deutsch-Kurdisches Wörterbuch (Zentralkurdisch/Soranî). Institut für Kurdische Studien e. V., Berlin 2016, ISBN 978-3-932574-20-7, Stichwort »Orange¹«, Seite 1074.
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